Teichanlagen und Grundstücke des Vereins:
Nach dem Zusammenschluss beider Steinheimer Angelvereine standen dem neuen Verein als Angelgewässer zur Verfügung:
- die Schachtteichanlage
- der Knaf’sche Weiher
- der Steinbruchsee (er wurde 1955 von der Stadt an den ASV Neptun Offenbach verpachtet)
- der neue Teich ( Anlage an der Hadrianstrasse).
Alle Teiche waren nur gepachtet vereinseigenes Wasser war zunächst nicht vorhanden.
Die Schachtteichanlage:
Sie gehörte der damaligen Reichsbahn, mit der ein unbefristeter Pachtvertrag geschlossen war.
Nach dem Krieg bemühte sich der Vorstand lange und intensiv darum, diesen Teich von der Rechtsnachfolgerin der Reichsbahn, der Bundesbahn zu kaufen, jedoch ohne Erfolg.
Durch Flurbereinigung ging das Grundstück in den Besitz der Stadt Hanau über, die es bis heute an den Verein verpachtet hạt .
Der Teich selbst hat eine geringe Tiefe. Die Anlage wurde größtenteils für Zuchtzwecke genutzt. Heute ist der Schacht in Zuge von Bebauung eines Neubaugebietes und Senkung des Grundwasserspiegels größtenteils verlandet.
Der Knaf’sche Weiher:
Er konnte ohne bestehenden Pachtvertrag beangelt werden. Als das Gelände an die Firma Ymos verkauft wurde, versuchte man durch die Feuerwehr den Teich leer zu pumpen trotz stundenlangem Bemühen senkte sich der Wasserspiegel um keinen Millimeter und der Fischbestand ging bei der Auffüllung mit Industriemüll zugrunde. Das Gelände ist heute trotz giftigem Untergrund bebaut.
Der Steinbruchsee:
Er befindet sich jetzt im Eigentum der Stadt Hanau und wurde bis 1955 von unserem Verein bewirtschaftet. Nachdem der damalige Vorstand auf eine weitere Bewirtschaftung verzichtet hatte, wurde der See von der damaligen Stadt Steinheim an den Offenbacher Angelsportverein Neptun
verpachtet. Unserem Verein wurden jedes Jahr 20 Jahres-Angelerlaubnisscheine kostenlos zur Verfügung gestellt.
Der ASV Neptun investierte große Summen in den Fischbesatz und ermöglichte seinen Mitgliedern gute Angelmöglichkeiten.
Im Jahre 1968 wurde der Pachtvertrag von der Stadt Steinheim gekündigt und am 15. Oktober 1969 wurde Steinbruchsee erneut an den ASV Steinheim verpachtet.
Leider konnte zum damaligen Zeitpunkt kein längerfristiger Pachtvertrag ausgehandelt werden; die Verpachtung erfolgte jeweils für ein Jahr mit stillschweigender Verlängerung. Unter Bedingungen war eine derartigen Teichbewirtschaftung sehr schwierig und risikoreich, wenn nicht sogar unvertretbar gegenüber der Mitgliedschaft.
Erst kurz vor der Eingemeindung der Stadt Steinheim nach Hanau gab der damalige Bürgermeister Ferdi Jung, unserem Verein einen längerfristigen Pachtvertrag.
Von diesen Zeitpunkt an erfolgte ein systematischer Besatz, und es wurde ein gutes Angelgewässer geschaffen.
An die vorzügliche Arbeit der Teichwarte, des Besatzausschusses und auf die Spendenfreudigkeit der Mitglieder sei erinnert.
Der Teich an der Hadrianstraße heute Hadriansee:
Er entstand durch Ausbaggerarbeiten und Nutzung als Kiesgrube. Der Besitzer gestattete dem Verein, das Gewässer zum Angeln zu benutzen. Diese Zusage erfolgte mündlich, irgendwelche schriftliche Unterlagen gab es nicht.
Da die Kiesgrube noch betrieben wurde und teilweise über drei Meter tief war, bestand kaum eine Wasserflora, es ergaben sich schlechte Lebensbedingungen für Fische und Pflanzen. Zudem wurde in der Anlage wild gebadet. Dadurch kam es laufend zu Reibereien zwischen Badenden und Anglern.
Erst nachdem es zu Badeunfällen kam und eine Person ertrank, wurde ein Badeverbot vom Landratsamt Offenbach verhängt und die Einzäunung zur Auflage gemacht. Trotz dieser unsicheren Verhältnisse wurden Fischeinsätze vom Verein getätigt.
Aber auch die vom Landratsamt angeordneten Maßnahmen brachten keine Besserung bei den Zuständen am Teich.
Als schließlich die Kiesgrube stillgelegt wurde, bestanden zwei Teiche – der große und der kleine Teich -, die im April 1961 zur heutigen Anlage ausgebaggert wurden.